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Belonging und Becoming

michael88577

„Ein weiser Führer weiß, wann er handeln und wann er nachgeben soll, wann er standhaft bleiben und wann er fließen soll. In der Stille findet er die Wahrheit; Im Nachgeben findet er seine Stärke.“Tao of Kings


„Mensch zu sein bedeutet, zu gehören. Zugehörigkeit ist der Kreis, der alles umschließt; wenn wir sie ablehnen, verletzen wir unsere Natur. Das Wort "Zugehörigkeit" verbindet die beiden grundlegenden Aspekte des Lebens: Sein und Sehnsucht.“– John O’Donohue, Echoes of Belonging


Belonging and Becoming sind keine Gegensätze, sondern wesentliche Begleiter auf der Reise des Lebens. Wahres Becoming – Wachstum, Transformation und die Entdeckung unseres vollen Potenzials – entsteht nur, wenn wir Belonging erfahren: zu uns selbst, zu anderen und zu dem, was authentisch und wahrhaftig in uns ist.


Das Gleichgewicht von Belonging and Becoming

In einer Welt, die oft auf äußere Erfolge wie Meilensteine oder Gehaltsschecks fokussiert ist, kann Belonging zweitrangig erscheinen. Doch ohne Belonging fehlt unserem Becoming das Fundament. Belonging verankert uns in Verbindung – mit unseren Werten, unseren Beziehungen und unseren inneren Wahrheiten – damit unser Becoming authentisch und ausgerichtet bleibt. Ohne Belonging riskieren wir, äußeren Erfolg zu jagen, der uns innerlich leer zurücklässt.

Belonging kennt keinen Zustand des Ankommens. Der Aspekt des Longings impliziert ein Fehlen, eine Lücke, und er ermutigt uns, weiterhin zu suchen. Jemand, der Belonging erlebt, bleibt sein Leben lang ein Suchender.


Denken Sie darüber nach:

  • Unterstützt mein Belonging zu anderen und insbesondere zu mir selbst mein Wachstum, oder begrenzt es mich?

  • Werde ich mehr zu der Person, die ich sein möchte, oder jage ich den Erwartungen anderer nach?


Das sind keine einfachen Fragen. Falls Sie sofort mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ geantwortet haben, seien Sie skeptisch. Diese Fragen haben viele Schichten. Belonging erfordert Mut – den Mut, uns selbst, unsere Gaben und unsere Wunden anzusehen, präsent zu bleiben, auch in schwierigen Momenten des Schmerzes, und ehrlich zu sein. Becoming erfordert Verletzlichkeit, da wir uns in neue Möglichkeiten hineinwagen. Ohne die Bereitschaft, Fehler zu machen, ohne Neugier und Mitgefühl könnte unser Becoming in einem alten Muster des „Ich muss dahin“ verhaftet bleiben.


Belonging zum Selbst

Belonging beginnt in uns selbst. Es geht nicht darum, sich an die Vorstellungen anderer anzupassen, insbesondere nicht an die Erwartungen unserer Eltern von damals, sondern darum, in unserer eigenen Wahrheit und Individualität verankert zu sein. Welche Rollen spielen Sie im Leben – Führungskraft, Elternteil, Partner? Passen diese Rollen zu Ihrem tiefsten Selbst, oder fühlen sie sich wie eine Bühne an?

Wenn wir anfangen, zu uns selbst zu gehören, beginnen wir, Authentizität zu umarmen. Wir lernen, uns jenseits der äußeren Werte zu schätzen. Es geht nicht darum, Erfolg abzulehnen, sondern ihn mit dem zu verbinden, was wirklich zählt – und dabei wachsam zu bleiben, denn es gibt viele Stolperfallen auf diesem Weg.


Becoming durch Belonging

Becoming ohne Belonging ist hohl; Belonging ohne Becoming ist stagnierend. Gemeinsam schaffen sie ein dynamisches Gleichgewicht – einen geerdeten Sinn für Zweck und eine konstante Entwicklung. Wenn wir dazugehören, fühlen wir uns unterstützt, Risiken einzugehen und in neue Möglichkeiten hineinzuwachsen. Wenn wir werden, ehren wir den einzigartigen Ausdruck unseres Lebens innerhalb des größeren Ganzen.


Fragen zur Reflexion

  • Wie würde es aussehen, zu Ihrem Leben zu gehören, so wie es jetzt ist – mit all seinen schönen und schmerzhaften Aspekten?

  • Wie spiegeln Ihre Errungenschaften Ihr wahres Selbst wider, und wo verdecken sie es?

  • Was bedeutet Becoming für Sie – und wie wird es durch das unterstützt, was Ihnen bereits gehört?


Die gemeinsame Reise

Belonging and Becoming sind keine getrennten Wege; sie sind Fäden eines einzigen Gewebes. Gemeinsam führen sie uns zu einem Leben, das nicht nur erfolgreich, sondern bedeutungsvoll ist – nicht nur erreicht, sondern tief gelebt.

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Wie John O'Donohue uns erinnert: „Zugehörigkeit ist ein Kreis, der alles umarmt.“ In diesem Kreis finden wir sowohl den Mut, zu wachsen, als auch die Verankerung, uns selbst treu zu bleiben.


 
 
 

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